Wie ein Tageskurs mein Verständnis von Erster Hilfe revolutionierte
(Autor: Florian)
Erste Hilfe – ein Begriff, der uns allen bekannt ist und dennoch oft unterschätzt wird. Für viele ist ein Erste-Hilfe-Kurs nichts weiter als eine Pflichtveranstaltung, ein notwendiges Übel auf dem Weg zum Führerschein oder einer anderen Zertifizierung. Auch ich dachte lange Zeit, dass ich das Thema längst abgedeckt hätte.
Mit sechs verschiedenen Erste-Hilfe-Kursen im Gepäck – absolviert für Führerscheine, einen Trainerschein und durch freiwillige Teilnahmen – sowie einer dreitägigen Ausbildung zum Ersthelfer bei der Bundeswehr fühlte ich mich gut vorbereitet. Ich war überzeugt, über ausreichend Wissen zu verfügen, um im Ernstfall handlungsfähig zu sein.
Doch dann kam dieser eine Moment, der mein komplettes Verständnis von Erster Hilfe auf den Kopf stellte: mein erster Tageskurs bei EXTAC, geleitet von Clemens.
Diese Erfahrung veränderte alles. In den folgenden Abschnitten möchte ich erklären, warum dieser Kurs so besonders war und wie er meine Sicht auf Erste Hilfe für immer verändert hat.
Warum EXTAC? Ein gänzlich anderer Ansatz!
Die Erste-Hilfe-Kurse, die ich bisher besucht hatte, folgten fast immer demselben Muster: große Gruppen, ein hoher Anteil trockener Theorie und minimale Praxisübungen. Viele Teilnehmer waren nur anwesend, weil sie mussten. Motivation? Kaum spürbar. Engagement? Noch weniger. Die Inhalte wurden meist mechanisch nach „Schema F“ vermittelt, begleitet von PowerPoint-Präsentationen, die eher wie ein Monolog wirkten als wie ein aktiver Unterricht. Es fühlte sich an, als ginge es vor allem darum, das Pflichtprogramm abzuhaken.
Zwischendurch gab es mal eine kurze Reanimationsübung an der Puppe – wer wollte, durfte ran; wer nicht wollte, ließ es bleiben. Die Praxis war oft so oberflächlich, dass man kaum etwas daraus mitnahm. Manche Kursleiter schienen mehr mit lockeren Gesprächen mit einzelnen Teilnehmern beschäftigt zu sein, als mit einer wirklichen Betreuung der Übungen. Ein echtes Lernen oder Vertiefen fand selten statt.
Dann kam EXTAC – und mein erster Kurs dort war eine völlig andere Welt. Hier ging es nicht darum, Theorieblöcke mit Wissen zu füllen. Es ging darum, wirklich handlungsfähig zu werden. Clemens zeigte mir ein simples, aber effektives Schema. Mit diesem Schema konnte ich jede Art von Notfall strukturieren, beurteilen und meine nächsten Schritte ableiten.
Bei EXTAC waren Theorie und Praxis perfekt verzahnt. Die Übungen waren realistisch, intensiv und so gestaltet, dass sie ins Gedächtnis und vor allem in die eigenen Handlungsabläufe übergingen. Statt nur zuzusehen oder oberflächlich mitzumachen, wurde ich von Anfang an aktiv einbezogen. Ich war mal Helfer, mal Opfer – und das machte den Unterschied. Es ist eine Sache, eine Situation in der Theorie zu besprechen, und eine ganz andere, sie tatsächlich zu üben. Wenn das „Opfer“ dich während der Übung unter (gespielten) Schmerzen anschreit, spürst du eine Form von Stress, die dir keine PowerPoint-Präsentation jemals vermitteln könnte.
Genau diesen Stress erlebbar zu machen und gleichzeitig zu zeigen, wie man damit umgeht, ist der Schlüssel. Denn in einer echten Notlage – wenn es dann vielleicht auch noch um einen geliebten Menschen geht – ist der Druck ungleich höher. Aber genau dann musst du funktionieren. Es gibt Momente, in denen es keine zweite Chance gibt. Situationen, in denen du dir nicht sagen möchtest: „Hätte ich doch nur vorher...“
Ein Tageskurs, der den Unterschied macht
Bereits am Vormittag des Kurses wurde mir klar, dass hier etwas Besonderes passierte. Der XABCDE-Notfall-Algorithmus, der den Schwerpunkt des Vormittags bildete, wurde nicht nur theoretisch erklärt, sondern sofort praktisch geübt. Clemens legte großen Wert darauf, dass jeder Teilnehmer die einzelnen Schritte nicht nur verstand, sondern sie auch präzise anwenden konnte. Und das wurde nicht nur einmal oder zweimal durchgespielt – wir übten so lange, bis jeder Handgriff saß und sich verinnerlicht hatte.
Nach der Mittagspause verließen wir den Seminarraum und gingen hinaus ins Freie – auf einen Waldparkplatz, um genau zu sein. Dort erwarteten uns mehrere realitätsnahe Fallbeispiele, die so überzeugend gestaltet waren, dass ich mich teilweise, wie in einem echten Notfall fühlte. Natürlich braucht es dafür ein gewisses schauspielerisches Talent der „Opfer“, aber genau das machte den Unterschied. Wie ich bereits erwähnt habe: Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du eine Situation nur theoretisch besprichst oder das vermeintliche Opfer dich während der Übung vor (gespieltem) Schmerz anschreit.
Wir trainierten intensiv, wie man allein oder im Team auf verschiedene Szenarien reagiert – von verletzten Wanderern im Wald bis hin zu Verkehrsunfällen. Nach jedem Fallbeispiel gab es eine kurze, präzise Nachbesprechung. Fehler wurden analysiert, Schwächen aufgezeigt und konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Anschließend ging es zurück in die Praxis, um genau diese Schwachstellen zu beheben.
Allein diese Art des Trainings hat mir mehr gebracht als alle meine bisherigen Erste-Hilfe-Kurse zusammen. Denn erst durch das wiederholte Üben unter realistischen Bedingungen stellte sich ein Gefühl der Sicherheit ein – das beruhigende Wissen, im Ernstfall ein Schema an der Hand zu haben, nach dem ich handeln kann.
Der „Autounfall“: Theorie vs. Praxis
Besonders beeindruckend fand ich das Fallbeispiel „Autounfall“. In meinen bisherigen Kursen war dieses Szenario meist reine Theorie: Wir saßen in einem trockenen Seminarraum und besprachen, was in einer solchen Situation zu tun wäre. Unfallstelle absichern, auf die eigene Sicherheit achten, den Patienten bergen – das klang alles einleuchtend, blieb jedoch eine abstrakte Übung.
Beim EXTAC-Kurs wurde mir schnell klar, wie weit diese theoretischen Erklärungen von der Realität entfernt waren. Was tun, wenn das Auto auf dem Dach liegt? Wie zieht man einen bewusstlosen 80-kg-Körper allein aus einem Fahrzeug? (Spoiler: Es ist weitaus schwieriger, als man denkt, wenn man es nicht schon einmal praktisch geübt hat.) Was, wenn die Sicht durch Nebel oder Dunkelheit eingeschränkt ist? Und wie reagiert man, wenn der Patient stark blutet und buchstäblich jede Sekunde zählt, bevor man ihn überhaupt aus dem Fahrzeug holen kann?
Diese Szenarien haben wir bei EXTAC nicht nur besprochen, sondern mehrfach unter realitätsnahen Bedingungen geübt. Die Fallbeispiele variierten dabei: von unterschiedlichen Verletzungsmustern bis hin zu verschieden schweren Patienten. Das Zusammenspiel aus wiederholtem Üben und gezielter Fehleranalyse war entscheidend. Ich entwickelte ein strukturiertes Vorgehen, das ich im Ernstfall anwenden könnte: zuerst die kritische Beurteilung des Patienten, dann die Entscheidung über die nächsten Schritte – ruhig, systematisch und fokussiert.
Nach diesem Training fühlte ich mich deutlich besser vorbereitet. Doch gleichzeitig wurde mir bewusst, wie wenig ich zuvor wirklich über die Dynamik solcher Situationen wusste. Obwohl ich ein Schema und mehr praktische Erfahrung gewonnen hatte, war mein Kopf plötzlich voller neuer Fragen. Ich hatte ein völlig neues Verständnis dafür, wie komplex solche Notfälle sind. Die Erkenntnis, wie viel ich noch nicht wusste oder konnte, war zwar ernüchternd, aber auch motivierend – sie zeigte mir, wie wichtig kontinuierliches Lernen und trainieren in der Ersten Hilfe wirklich ist.
Von der Motivation zur Leidenschaft
Ursprünglich besuchte ich den Kurs, um mich auf unsere geplante Weltreise vorzubereiten. Meine Verlobte und ich wollen mit unserem kleinen Sohn ferne, abgelegene Regionen bereisen – Orte, an denen die nächste Hilfe oft Stunden oder sogar Tage entfernt sein kann. Mein Ziel war es, sicherzustellen, dass ich im Ernstfall nicht hilflos bin, sondern in der Lage bin, meine Familie zu schützen und im Notfall richtig zu handeln.
Doch dieser erste Kurs bei EXTAC öffnete mir die Augen dafür, wie viel ich über Erste Hilfe noch nicht wusste – und wie viel ich lernen musste. Die Erkenntnis, dass theoretisches Wissen allein in stressigen, realen Situationen oft nicht ausreicht, war ein Weckruf. Es wurde mir klar, dass es nicht nur darum geht, sich einmal vorzubereiten, sondern diese Fähigkeiten regelmäßig zu trainieren, damit sie im entscheidenden Moment tatsächlich abrufbar sind.
Seitdem hat sich etwas in mir verändert: Ich sehe Erste Hilfe nicht mehr als einmalige Pflicht, sondern als eine fortlaufende Verantwortung – vor allem meiner Familie gegenüber. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, habe ich inzwischen fünf weitere Kurse bei EXTAC besucht: einen Kurs speziell für Notfälle bei Babys, einen Provider-Kurs, einen Wundversorgungskurs, den SAR-Workshop und den Advanced-Kurs. Jeder einzelne hat mich nicht nur weitergebildet, sondern mir auch gezeigt, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.
Mein Weg ins EXTAC-Team
Aus meiner anfänglichen Begeisterung wurde etwas Größeres: Heute bin ich stolz, ein Teil des EXTAC-Teams zu sein. Gemeinsam mit Clemens arbeite ich daran, EXTAC weiter auszubauen und diese außergewöhnliche Art der Erste-Hilfe-Ausbildung bekannter zu machen. Warum? Weil ich fest davon überzeugt bin, dass in Deutschland ein riesiger Nachholbedarf besteht, wenn es um die Qualität von Erste-Hilfe-Kursen geht.
Die meisten Kurse, die ich zuvor besucht hatte, hätten mir in einer echten Notsituation wenig geholfen. Sie vermittelten oberflächliches Wissen, aber kein Gefühl von Sicherheit oder Handlungsfähigkeit. Bei EXTAC ist das anders: Hier werden lebensrettende Fähigkeiten nicht nur gelehrt, sondern so intensiv trainiert, dass sie in Fleisch und Blut übergehen. Dabei steht nicht die Ausrüstung im Vordergrund, sondern lebensrettende Fähigkeiten. Denn was bringt die beste Ausrüstung, wenn du sie im Ernstfall weder dabei hast noch richtig einsetzen kannst?
Ich sehe es mittlerweile als unsere Mission an, dieses praxisnahe und realitätsorientierte Training zu den Menschen zu bringen. Unser Ziel ist es, die Erste-Hilfe-Landschaft in Deutschland nachhaltig zu verbessern – damit mehr Menschen in kritischen Momenten wirklich helfen können und sich dabei auf ihr Wissen und ihre Fähigkeiten verlassen können.
Warum EXTAC? Drei Gründe, die überzeugen
Praxisorientiertes Lernen
Echte Notfälle sind unvorhersehbar und chaotisch. Bei EXTAC lernst du, in realistischen Szenarien ruhig und handlungsfähig zu bleiben.
Individuelle Anpassung
Jeder Kurs wird auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten. Egal, ob du Wanderer, Elternteil oder Extremsportler bist – die Inhalte passen zu deinen Anforderungen.
Langfristige Sicherheit
Die Kombination aus Theorie und Praxis vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Selbstvertrauen – ein entscheidender Faktor in jeder Notsituation.
Bereit für den Unterschied?
EXTAC hat meine Sicht auf Erste Hilfe grundlegend verändert und mir gezeigt, wie viel ungenutztes Potenzial in diesem Bereich steckt – vor allem durch eine höhere Qualität der Ausbildung. Weg von zu viel Theorie, hin zu praxisnahem Training, das wirklich in Fleisch und Blut übergeht. Auch die Idee, Erste-Hilfe-Kompetenzen schon früh in Schulen zu vermitteln, etwa an Kinder, zeigt, wie wichtig eine Neuausrichtung ist.
Wenn du das Gefühl hast, dass herkömmliche Erste-Hilfe-Kurse dich nicht ausreichend auf den Ernstfall vorbereiten, dann kann ich dir nur empfehlen, ein Training bei EXTAC auszuprobieren. Es geht nicht nur darum, theoretisches Wissen anzuhäufen – es geht darum, in entscheidenden Momenten handlungsfähig zu sein und wirklich helfen zu können.
Ich bin stolz, Teil eines Teams zu sein, das genau diesen Ansatz lebt: Menschen lebensrettende Fähigkeiten zu vermitteln und dadurch einen echten Unterschied zu machen. Für mich hat diese Arbeit einen tieferen Sinn. Sie bietet nicht nur Sicherheit, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit und macht unsere Welt ein Stück sicherer.